Schreiben war für mich etwas für Literaten, etwas für Dichter und Denker und entsprechend groß war der Respekt vor deren Leistung.
Als junger Produzent von audiovisuellen Produktionen musste ich viele Drehbücher korrigieren. Es ging um sachliche Richtigkeit, Dramaturgie und nur sehr selten um Grammatik. Oft war vom ursprünglichen Drehbuch nicht mehr viel zu erkennen. Warum also die Drehbücher nicht gleich selbst schreiben?
Seit über 30 Jahren schreibe ich Drehbücher, meist für Produktionen großer Konzerne. Hunderttausende haben die Filme, Diaschauen und Rundfunkspots gesehen, bzw. gehört. Sie sind sachlich und trotzdem emotional, Wiederholungen kommen nur vor, wenn etwas wirklich wichtig ist. Ich muss mich dazu wirklich mit dem Thema auseinandersetzen. Ich beneide die Kollegen, die viele Worte machen, ohne etwas zu sagen, wenn deren Kunden trotzdem zufrieden sind.
Heute schreibe ich neben Drehbüchern auch Texte für das Internet und die Printmedien.
Bei zu lesendem Text ist mir ein professionelles Lektorat wichtig. Bei Filmen nutze ich immer professionelle Sprecher.